Last-Minute-Schock für den FSV
Alex Hödl, 08.05.2017
Dramatisches Spitzenspiel endet mit Remis
Trotz aufopferungsvoller Leistung reichte es für den FSV beim Meister RWO Alzey "nur" zu einem Unentschieden, nachdem die Gastgeber in der letzten Minute den 1:1-Ausgleich erzielten. Nur eine Minute zuvor hatte Christian Wolff die Führung für die 13er erzielt, doch der scheinbar sichere Sieg blieb den Blau-Weißen verwehrt. Cheftrainer Christoph Mehrl beließ es im Vorfeld bei der erfolgreichen Startformation aus dem Herxheim-Spiel, die sich gegen gut aufgelegte Alzeyer zunächst ordnen mussten. Die Gastgeber ließen die Kugel schön laufen und stellten die Schifferstadter zeitweise vor Probleme. Doch wie schon die gesamte Runde, verteidigte die FSV-Mannschaft im letzten Drittel rigoros, sodass klare Gelegenheiten Seltenheitswert hatten. Die beiden richtigen Hochkaräter in Hälfte eins, waren hingegen auf Seiten des FSV's zu verzeichnen. Zunächst setzte Christian Wolff nach wunderschönem Kombinationsspiel den mitgelaufenen Markus Herrmann ein, der frei vor dem Torhüter verzog (12.). Kurz vor der Pause hatte dann Christoph Mehrl per Nachschuss, im Anschluss eines Freistoßes, die Führung auf dem Fuß, doch der präzise Abschluss, welcher vermutlich genau gepasst hätte, blieb am eigenen Mitspieler hängen (43.). Auf Alzeyer Seite vergab Sabri Abichou deren beste Gelegenheit (28.). Nach dem Seitenwechsel kamen wiederum die Hausherren besser aus der Kabine und wurden direkt in Person von Vllaznim Dautaj gefährlich (48.). Die 13er hatten den überragenden Dautaj dennoch über fast 90 Minuten gut im Griff, auch wenn der Ex-Waldhöfer immer wieder sein Können aufblitzen ließ. Das Spiel wurde mit der Zeit immer offener, sodass sich auf beiden Seiten Chancen boten. Für die Mehrl-Elf ergaben sich innerhalb weniger Minuten zwei Schussmöglichkeiten für Andre Heims (54., 57.), während die Alzeyer kurz danach mit einem zentralen Schuss aus 16 Metern am FSV-Torhüter Jo Bohrer scheiterten (60.). Beide Seiten spielten nun voll auf Sieg und die Partie ging im Sekundentakt hin und her. Die größte Gelegenheit der Partie hatte Christian Wolff, dessen Schuss, wohl hinter der Linie geklärt wurde, aber keine Anerkennung fand (80.) So stellten sich schon fast alle auf das torlose Remis ein, bis wiederum Christian Wolff in der ersten Minute der Nachspielzeit den viel umjubelten Führungstreffer erzielte. Doch es kam, wie es kommen sollte und Toptorjäger Vllaznim Dautaj köpfte im direkten Gegenzug mit der letzten Aktion der Partie doch noch den Ausgleich, der sich für den FSV wie eine Niederlage anfühlte. Somit müssen die 13er im Rennen um Platz zwei einen herben Rückschlag hinnehmen, können auf Grund der gezeigten Leistung allerdings trotzdem stolz sein und werden die letzten beiden Partien sicherlich mit großem Selbstvertrauen angehen. Unabhängig davon, welcher Tabellenplatz letztlich rausspringen wird, der Aufsteiger aus Schifferstadt hat mit 51 Punkten, eine bisher grandiose Saison gespielt und strebt auch weiterhin nach mehr. (ah)
Quelle:Schifferstadter Tageblatt