1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Abstiegskracher auf der Portheide

FSV will letzte Chance wahren

Es ist das Spiel, worauf der FSV die gesamte Rückserie hingearbeitet hat. Am morgigen Sonntag, 15 Uhr, gastiert der SV Geinsheim zum Abstiegs-Gipfel in Schifferstadt, wo es im Kampf um den Klassenerhalt bereits zur Vorentscheidung kommen könnte.
Sechs Spiele, lediglich eine Niederlage, darunter ein Punktgewinn gegen Tabellenführer Basara Mainz sowie der alles überstrahlende Derbysieg gegen Lokalrivale Phönix. Die Bilanz der letztwöchigen Schifferstadter Ergebnisse liest sich gut und dennoch spukt das Abstiegsgespenst weiterhin gewaltig auf der Portheide. Vier Punkte beträgt der Abstand zu Hauptkonkurrent Geinsheim, während die davorliegenden Kontrahenten bereits außer Sichtweite sind. Somit komprimiert sich die gesamte Energie der 13er auf diese eine Partie, welche die Saison mit einer Niederlage vorzeitig entscheiden könnte. Dementsprechend zählt für die Hausherren ausschließlich ein dreifacher Punkterfolg auf heimischem Geläuf, will man in den drei ausstehenden Restbegegnungen die Chancen auf den Klassenerhalt weiterhin aufrechterhalten. Wie viele Mannschaften letztlich den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten müssen, ist dagegen weiter unklar und wird sich definitiv auch erst in den abschließenden Relegationsspielen der Tabellenzweiten aus Landesliga und gegebenfalls Verbandsliga entscheiden.
Cheftrainer Christoph Mehrl warnt dementsprechend, zu weit in die Zukunft zu blicken: "Wir müssen zunächst gegen Geinsheim unsere Hausaufgaben machen. Darauf liegt unser voller Fokus und für dieses Ziel werden wir versuchen, nochmal alle möglichen Kräfte freizusetzen." Um auch tatsächlich weiterhin im Rennen zu bleiben, muss sich die Mehrl-Elf im Vergleich zur Partie in Altleiningen unter der Woche allerdings steigern. Zwar konnte man beim äußerst heimstarken TuS immerhin einen Punkt entführen, dennoch erreichte man anders als in den vorherigen Wochen nicht ganz das Leistungsoptimum. "Wir sind gefordert, einen positiven emotionalen Ausbruch zu erzeugen und sollten die Schüchternheit der letzten Begegnung schnell wieder ablegen", so Co-Trainer Michael Malmer. Tatsächlich machten die 13er ihre besten Spiele, wenn sie mental bereit waren, in puncto Leidenschaft, Lautstärke und Kampfeslust ihre maximale Leistungsgrenze auszuloten oder diese sogar zu überschreiten. Mit diesen Attributen agierten die Blau-Weißen auch in den drei vergangenen Heimspielen, die man allesamt gewinnen konnte. Entsprechend selbstbewusst kann der FSV also in den Abstiegskrimi gehen.
Personell gibt es im Schifferstadter Lager kaum Änderungen. Torhüter Mario Fohs ist nach überstandener Erkältung wieder im Kader, ebenso wie Routinier Kevin Schimming. Ob Spielertrainer Christoph Mehrl wieder mitwirken kann, ist dagegen weiterhin fraglich. (ah)