1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

Der Wolf(f) beißt wieder zu

Torjäger Christian Wolff erwischt Sahnetag

Mit einer durchaus eindrucksvollen Leistung präsentierte sich die Elf von der Portheide vergangenes Wochenende und gewann mit 4:1 beim Aufsteiger TSG Jockgrim. Der FSV reiste mit dem Selbstvertrauen des Heimsieges am vorherigen Spieltag in die Südpfalz, während die Hausherren unter der Woche beim Klassenprimus aus Maxdorf zu Gast waren und dort einen Punkt mitnehmen konnten. Dies sollte also als Warnung verstanden werden und genau so nahmen es die 13er dann auch an. Mit Fabian Klein und Mark Loch, die wieder in die Startaufstellung rutschten, spielten sich die Gäste in einen sagenhaften Rausch. Die Partie war noch keine vier Minuten alt, da hieß es auch schon 0:1. Christoph Mehrl spielte einen perfekt getimten Pass in die Schnittstelle der Jockgrimer Hintermannschaft und Christian Wolff versenkte das Leder eiskalt. Die Rettichstädter lehnten sich jedoch nicht zurück, sondern agierten weiter druckvoll und erspielten sich Chance um Chance. Dem Gastgeber hingegen fiel in dieser Phase erstaunlich wenig ein. Umso verdienter war dann auch das 0:2, welches wiederum Christian Wolff erzielte. Fabian Klein flankte die Kugel nach einem Freistoß in den Strafraum, dort wartete der besagte Wolff und wuchtete den Ball per Kopf unhaltbar in die Maschen (19.). Doch der große Abend des Christian Wolff sollte gerade erst anfangen, denn nur drei Minuten später erzielte der Goalgetter des FSV seinen dritten Treffer und somit einen lupenreinen Hattrick. Einen langen Ball von Rouven Werner nahm Wolff äußerst elegant mit und ließ dem Torhüter zum wiederholten Male keinerlei Chance. Als Außenstehender bekam man so langsam das Gefühl, im falschen Film zu sein, doch die Tor-Show kannte noch kein Ende. Christian Wolff, den die Hausherren in Tornähe mittlerweile mehr fürchteten, als das Monster im Loch Ness, ließ sich nicht aufhalten und nutzte auch seine vierte Chance in gewohnter Manier zum 0:4 (26.). Im Anschluss hatte man sogar noch die Chance vor der Pause auf 0:5 zu erhöhen, aber sowohl Markus Heberger (33.), als auch Andre Schlug (36.) scheiterten. Erst in 38. Spielminute hatten die Gastgeber ihre erste nennenswerte Chance zu verbuchen, aber Eric Ehringer vereitelte einen Distanzschuss bravourös. Auch ihre zweite Gelegenheit konnten die Südpfälzer nicht nutzen (42.). Mit dem Halbzeitpfiff hätte Fabian Klein die Führung noch erhöhen können, aber auch dessen Schuss verfehlte das Ziel denkbar knapp. Die Hausherren wollten sich dann nach der Pause mit einem anderen Gesicht zeigen und zogen den ehemaligen Regionalligaspieler Nico Pfrengle weiter nach vorne, was der Offensive nochmals einen Schub gab. Die Schifferstädter spielten nun nicht mehr so gefällig wie in Hälfte eins, kämpften dafür aber äußerst leidenschaftlich. Auch Jockgrim wehrte sich bis zum Schluss, trotz des hohen Spielstandes, gegen die drohende Niederlage. Chancen gab es jetzt auf beiden Seiten. Für den FSV vergaben Heberger (53.), Schlug (55.) und Wolff (58.). Der Aufsteiger hatte eine Vielzahl von nennenswerten Distanzschüssen und Freistößen aus guter Position, doch immer wieder scheiterte Nico Pfrengle. Im Anschluss hatten die 13er dann noch das ein oder andere Mal Pech mit Abseitsentscheidungen, doch dies sollte auch nicht mehr ins Gewicht fallen. Ansonsten bot der Schiedsrichter in der hitzigen Partie eine gute Leistung. In der Endphase des Spiels hätten Felix Klein (82.) und Canbert Yildiz (88.) noch weitere Treffer erzielen können, doch man traf nur den Pfosten und das Außennetz. Mit der letzten Gelegenheit des Spiels betrieb Nico Pfrengle dann noch Ergebniskosmetik und verkürzte auf 1:4 (90.). Doch zur Aufholjagd sollte es nicht mehr reichen, denn nur wenige Sekunden später pfiff der Unparteiische die Begegnung ab. Somit konnten die Schifferstadter auswärts weiter ungeschlagen bleiben, auch dank des vierfachen Torschützen und Mann des Spiels, Christian Wolff. Mit diesem Sieg schob sich die Mehrl-Elf auf Platz zwei der Bezirksliga Vorderpfalz vor und ist nun erster Verfolger. Nächste Woche ist, bereits am Samstag, der VTG Queichhambach zu Gast. Dann gilt es den eroberten Tabellenplatz zu verteidigen. (ah)