Die Lage auf der Portheide spitzt sich zu

Alex Hödl, 07.05.2018

Die Lage auf der Portheide spitzt sich zu

FSV trauert erneut vergebenen Chancen hinterher

Der FSV verpasste es am gestrigen Sonntag abermals, sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen und verlor auch bei der TSG Bretzenheim mit 1:2. Dabei hatten die 13er beste Möglichkeiten, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden, scheiterten jedoch mehrfach. Somit kommt es am kommenden Mittwoch, 18.45 Uhr, zu einem echten Abstiegs-Kracher, wenn der VfR Grünstadt, der einen Tabellenplatz hinter den Schifferstadtern liegt, auf der Portheide gastiert.
Der FSV hatte im Vorfeld der Bretzenheim-Partie die beiden bitteren wie auch unnötigen Niederlagen gegen Offenbach und Rülzheim zu verdauen, startete allerdings gut in die Begegnung. Bereits nach drei Minuten hatte Kai Ringelspacher, eingesetzt von Domenic Fröhlich, die erste große Möglichkeit, verpasste jedoch das frühe Führungstor. Dies gelang dann nur kurze Zeit später den Hausherren, welche in Person von Nils Krämer einen schönen Diagonalball per Direktabnahme zum 1:0 verwerteten (10.). Christoph Mehrl hatte direkt im Anschluss die umgehende Ausgleich-Gelegenheit auf dem Fuß, kam nach Wolff-Flanke allerdings nicht richtig hinter den Ball (13.). Es entwickelte sich in der Folge eine ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber die Führung nach 20 Minuten hätten ausbauen können, einen zentralen Schuss aus 16 Metern jedoch knapp neben den Pfosten setzten und für die Schifferstadter Burak Tuna aus ähnlicher Position scheiterte (30.). Vor allem im Umschaltspiel kamen beide Seiten in der Folge immer wieder zu vielversprechenden Angriffen, welche aber zumeist von den Defensivreihen gestoppt wurden. So brauchten die Gäste einen Standard, der kurz vor der Pause den wichtigen Ausgleich brachte, als Christian Wolff eine Rujak-Ecke gekonnt einköpfte (41.). Nur eine Minute nach dem Seitenwechsel war der FSV dannn sogar kurz davor, das Spiel komplett zu drehen, doch ein Schuss von Kai Ringelspacher klärte ein Bretzenheimer Verteidiger in letzter Not auf der Linie. Die Gastgeber verstanden es im Anschluss allerdings besser, die Kugel durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, während die 13er in Passivität verfielen. So verhinderte Joachim Bohrer nach knapp einer Stunde mit einer herausragenden Fußabwehr den erneuten Rückstand, welcher nur fünf Minuten später hingegen nicht mehr zu verhindern war. Die TSG kombinierte sich über die rechte Außenbahn in den 16er, wo eine Hereingabe zur erneuten Führung genutzt werden konnte (65.). Die Blau-Weißen waren nun nochmal gewillt, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch weder Kevin Schimming (68.), Kevin Nowak (74.), Patrick Rujak (80.), noch Kai Ringelspacher (85.) oder Christoph Mehrl (88.) hatten Fortuna auf ihrer Seite, um die Pleite doch noch abzuwenden. So blieb es beim 2:1 für die Hausherren, was für den FSV die dritte Niederlage in Folge bedeutete. (ah)


Quelle:Schifferstadter Tagblatt